Samstag, 29. Juni 2013

Side Effects

Jude Law, Catherine Zeta-Jones und Channing Tatum in einem sehr unterhaltsamen Thriller von Regisseur Steven Sonderbergh.

Die Suizid gefährdete und depressive Emily Taylor, gespielt von Rooney Mara, ist in psychologischer Behandlung bei ihrem Arzt Jonathan Banks(Jude Law). Als ihr Mann Martin(Channing Tatum) nach vier Jahren wegen Insider Handel aus dem Gefängnis kommt, versucht Emily sich mehrfach umzubringen. Dr. Banks nimmt daher Kontakt zu ihrer früheren Ärztin, Dr. Victoria Siebert(Catherine Zeta-Jones), auf. Währenddessen macht ein Pharmakonzern Dr. Banks ein finanziell sehr gutes Angebot, das neues Antidepressivum Ablixa an einer seiner Patienten zu testen. Dr. Banks willigt ein und verschreibt Emily das ungetestete Medikament. Kurz nach der ersten Einnahme von Ablixa ersticht Emily, scheinbar schlafwandelnd, ihren Ehemann und wird vor Gericht gestellt. Dr. Banks kämpft für ihre Unschuld mit der Rechtfertigung, das die Nebenwirkungen von Ablixa daran Schuld hätten. Auch der Psychologe erfährt heftigen Gegenwind von seinen Kollegen und dem Staatsanwalt. Emily wird freigesprochen, kommt aber trotzdem in eine Klinik für Psychisch gestörte unter der Behandlung von Jonathan. Dieser erkennt bald, dass Emily irgendetwas zu verbergen hat, denn sie verwickelt sich in Widersprüche. So findet er beispielsweise heraus, dass es eine Kollegin von Emily gar nicht gibt. Dr. Banks vermutet, das Emily ihre Krankheit nur vortäuscht, um ihren Mann umzubringen. Begierig darauf seinen Ruf neu herzustellen, begibt er sich auf die Suche nach weiter Indizien. Daraufhin nimmt der Druck auf ihn weiter zu. Er wird gekündigt und seine Frau verlässt ihn. Jonathans Fanatismus treibt ihn zu Victoria. Sie lässt durchscheinen, dass sie und Emily ein lesbisches Liebespaar waren. Jonathan ist sich nun sicher, dass Emily ihren Mann umbringen wollte. Trotzdem sieht es nicht gut um ihn aus, denn niemand glaubt ihm. Jonathan befindet sich nun auf einem schmalen Grad und er setzt alles daran, die Wahrheit, und somit seine Unschuld, ans Licht zu bringen.

Eine sehr komplizierte Story, die im Film sehr gut aufgeschlüsselt wird. Oft verzetteln sich Regisseure in der Komplexität ihrer Filme. Nicht so Sonderbergh. Er hat von Anfang bis Ende alles im Griff und führt den Zuschauer an der Hand. Die Schauspielerische Leistung der Akteure ist bemerkenswert. Hinzu kommt die nette Idee, Nebenwirkungen von Tabletten zu missbrauchen, um an seine eigenen Ziele zu kommen, auch wenn sie überhaupt nicht auftreten. „Side Effects“ wirkt zu keiner Zeit überzogen oder unrealistisch, was dazu führt, dass der Zuschauer problemlos in den Film eintauchen kann. Das für mich sehr überraschende Ende rundet das Gesamtbild gut ab.

„Side Effects“ ist leider ein sehr unterschätzter Film. Die Besucherzahlen landeten nach anfänglichem hoch, leider sehr schnell im Keller. Dennoch sind mit keinerlei schlechte Kritiken zu Ohren gekommen. Der Film ist für jedermann gut geeignet und braucht sich keineswegs hinter Blockbustern zu verstecken. Jude Law macht, ähnlich wie in „Sherlock Holmes“ eine fantastische Figur.

Kommentare:

„Hervorragender Film“ - Ein Besucher

„Anfangs etwas zäh. Der Hauptteil und der Schluss kompensiert dies aber“ - Ein Kollege

Trailer:

Quelle des Bildes: http://www.kinofans.com/_obj/32EA1B59-6DD5-4F93-AEBF-401C6A7C0B7A/inline/size/578x/SIDE_EFFECTS_poster_web.jpg

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