Jude Law, Catherine Zeta-Jones und
Channing Tatum in einem sehr unterhaltsamen Thriller von Regisseur
Steven Sonderbergh.
Die Suizid gefährdete und depressive
Emily Taylor, gespielt von Rooney Mara, ist in psychologischer
Behandlung bei ihrem Arzt Jonathan Banks(Jude Law). Als ihr Mann
Martin(Channing Tatum) nach vier Jahren wegen Insider Handel aus dem
Gefängnis kommt, versucht Emily sich mehrfach umzubringen. Dr. Banks
nimmt daher Kontakt zu ihrer früheren Ärztin, Dr. Victoria
Siebert(Catherine Zeta-Jones), auf. Währenddessen macht ein
Pharmakonzern Dr. Banks ein finanziell sehr gutes Angebot, das neues
Antidepressivum Ablixa an einer seiner Patienten zu testen. Dr. Banks
willigt ein und verschreibt Emily das ungetestete Medikament. Kurz
nach der ersten Einnahme von Ablixa ersticht Emily, scheinbar
schlafwandelnd, ihren Ehemann und wird vor Gericht gestellt. Dr.
Banks kämpft für ihre Unschuld mit der Rechtfertigung, das die
Nebenwirkungen von Ablixa daran Schuld hätten. Auch der Psychologe
erfährt heftigen Gegenwind von seinen Kollegen und dem Staatsanwalt.
Emily wird freigesprochen, kommt aber trotzdem in eine Klinik für
Psychisch gestörte unter der Behandlung von Jonathan. Dieser erkennt
bald, dass Emily irgendetwas zu verbergen hat, denn sie verwickelt
sich in Widersprüche. So findet er beispielsweise heraus, dass es
eine Kollegin von Emily gar nicht gibt. Dr. Banks vermutet, das Emily
ihre Krankheit nur vortäuscht, um ihren Mann umzubringen. Begierig
darauf seinen Ruf neu herzustellen, begibt er sich auf die Suche nach
weiter Indizien. Daraufhin nimmt der Druck auf ihn weiter zu. Er wird
gekündigt und seine Frau verlässt ihn. Jonathans Fanatismus treibt
ihn zu Victoria. Sie lässt durchscheinen, dass sie und Emily ein
lesbisches Liebespaar waren. Jonathan ist sich nun sicher, dass Emily
ihren Mann umbringen wollte. Trotzdem sieht es nicht gut um ihn aus,
denn niemand glaubt ihm. Jonathan befindet sich nun auf einem
schmalen Grad und er setzt alles daran, die Wahrheit, und somit seine
Unschuld, ans Licht zu bringen.
Eine sehr komplizierte Story, die im
Film sehr gut aufgeschlüsselt wird. Oft verzetteln sich Regisseure
in der Komplexität ihrer Filme. Nicht so Sonderbergh. Er hat von
Anfang bis Ende alles im Griff und führt den Zuschauer an der Hand.
Die Schauspielerische Leistung der Akteure ist bemerkenswert. Hinzu
kommt die nette Idee, Nebenwirkungen von Tabletten zu missbrauchen,
um an seine eigenen Ziele zu kommen, auch wenn sie überhaupt nicht
auftreten. „Side Effects“ wirkt zu keiner Zeit überzogen oder
unrealistisch, was dazu führt, dass der Zuschauer problemlos in den
Film eintauchen kann. Das für mich sehr überraschende Ende rundet
das Gesamtbild gut ab.
„Side Effects“ ist leider ein sehr
unterschätzter Film. Die Besucherzahlen landeten nach anfänglichem
hoch, leider sehr schnell im Keller. Dennoch sind mit keinerlei
schlechte Kritiken zu Ohren gekommen. Der Film ist für jedermann gut
geeignet und braucht sich keineswegs hinter Blockbustern zu
verstecken. Jude Law macht, ähnlich wie in „Sherlock Holmes“
eine fantastische Figur.
Kommentare:
„Hervorragender Film“ - Ein
Besucher
„Anfangs etwas zäh. Der Hauptteil
und der Schluss kompensiert dies aber“ - Ein Kollege
Trailer:
Quelle des Bildes: http://www.kinofans.com/_obj/32EA1B59-6DD5-4F93-AEBF-401C6A7C0B7A/inline/size/578x/SIDE_EFFECTS_poster_web.jpg
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen