Samstag, 29. Juni 2013

The Purge - Die Säuberung

Spannende Grundidee: Im Jahr 2022 regieren in den USA die New founding fathers of America. Diese Regierung möchte es schaffen, die Arbeitslosenquote und die Kriminalität in ihrem Land so gering wie möglich zu halten. Deshalb führen sie einmal im Jahr eine „Säuberung“ durch, der so genannte Purge-Day. Einmal Jährlich, in einem Zeitfenster von zwölf Stunden, ist Morden erlaubt. Krankenhäuser werden geschlossen und der Polizei ist es nicht erlaubt einzugreifen. Diejenigen, die es sich leisten können, verschanzen sich hinter ihren teuren Sicherheitsanlagen und sitzen die Zeit einfach ab. Für Obdachlose und ärmeren Menschen beginnt jedoch ein Kampf auf Leben und Tod.

Ethan Hawke spielt den reichen Familienvater James Sandin, der sein Geld mit Sicherheitsanlagen für den Purge-Day verdient und deshalb bei seinen Nachbarn nicht sehr beliebt ist, stopft er sich doch seine Taschen mit ihrem Geld voll. Am besagten Tag schließen sich er und seine Familie in ihrem Haus ein, um auf das Ende der Säuberung zu warten. Im letzten Augenblick, das Morden hat schon begonnen, rennt ein Obdachloser zu dem Haus und bittet um Asyl, denn hinter ihm ist bereits eine Gruppe neureicher her. Charlie, der Sohn des Vaters, sieht den verzweifelten Mann über einen Monitor und beschließt kurzerhand ihn ins Haus zu lassen. Dieser versteckt sich sofort. Und ein weiterer ungebetener Gast hat es hinter die Sicherheitsschranke geschafft. Der Freund(Henry) der Teenager-Tochter Zoey, hat eine riesige Wut auf Sandin, weil er die Beziehung zu seiner Tochter nicht gut heißt. Er schnappt sich eine Pistole und versucht James zu töten. Henrys Schuss geht daneben, doch Sandin feuert zurück und trifft Henry tödlich in die Brust. Nun hat der Purge-Day auch Einzug in das Haus der Sandins gehalten. Doch es kommt noch viel schlimmer. Die Gruppe Neureicher stehen vor der Haustüre und machen James klar, dass wenn er ihnen den Obdachlosen nicht aushändigt, sie hinein kommen würden und James gesamte Familie auslöschen würden. Die Suche nach dem Mann beginnt. Gemeinsam überwältigen sie ihn und bereiten die Übergabe vor. In letzter Minute, auf bitten Charlies hin, liefert James den Mann nicht aus. Kurz darauf reißt die wütende Meute das doch nicht ganz so sichere Sicherheitssystem aus seinen Verankerungen und steht nun mitten in Sandins Wohnzimmer. Es folgen die längsten Stunden in Sandins Leben. Nach einigen Stunden Hetzjagd und Verlusten auf beiden Seiten, mischen sich James Nachbarn ein und der Obdachlose spielt auch noch eine entscheidende Rolle.

Eine Klasse Idee, die sich James DeMonaco, der Autor des Drehbuches, ausgedacht hat. Ich würde behaupten, das sie in naher oder ferner Zukunft nicht einmal so abwegig ist. Nur als Regisseur hätte sich DeMonaco mehr einfallen lassen können. Die Idee ist meiner Meinung nach leider sehr schlecht umgesetzt worden. Zu keinem Zeitpunkt ist der Thriller spannend. Leicht vorhersehbare Schockermomente und ein Schauspielerisches Desaster, das nicht einmal Ethan Hawke retten kann. Dazu dann das ziemlich abrupte Ende, das auch keine wirkliche Überraschung darstellt.

Dennoch sind meiner Erfahrung und Befragung nach die Meinungen über „The Purge“ geteilt. Es gibt entweder Zuschauer, die über den Film begeistert, oder total enttäuscht waren. Ein Film also, der polarisiert. Alles in allen ist „Die Säuberung“ kein sehr populärer Film. Die Zuschauerzahlen halten sich in Grenzen.

Kommentare zu „The Purge“:

„Die Idee war sehr gut. Doch die Inszenierung mehr als langweilig. Der Film plätschert nur dahin.“ - Eine Besucherin

„Mir hat der Film sehr gefallen. Ich konnte jede Szene nachvollziehen und könnte mir sehr gut vorstellen, dass es in der Zukunft so etwas geben könnte.“ - Eine Kollegin

„Die handwerkliche Umsetzung in diesem Film ist sehr gelungen. Doch durch die mehr als an den Haaren herbeigezogene Story verliert der Film komplett an Glaubwürdigkeit.“- Ein Besucher

Trailer:

Quelle des Bildes: http://www.horrorpilot.com/wp-content/uploads/2013/06/The_Purge.jpg

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen